Capucine Vandebrouck
Künstlerin aus der Sammlung Fondation François Schneider.
Capucine Vandebrouck, Gewinnerin der 8. Ausgabe des Wettbewerbs Talents Contemporains für ihr Werk Puddle 3, präsentiert eine Einzelausstellung mit dem Titel Un regard sur l’impermanence, in der Wasser und Materie aufeinandertreffen.
Seit mehreren Jahren arbeitet Capucine Vandebrouck mit natürlichen Materialien, die inhärent beweglich und vergänglich sind. Diese Unbeständigkeit nährt ihren kreativen Prozess, in dem die Vergänglichkeit der Elemente zum Ariadnefaden ihrer Werke wird. Mit ihrem künstlerischen Ansatz lädt sie den Betrachter ein, Zeitlichkeit zu hinterfragen und vorübergehende Augenblicke zu betrachten, um die oft verborgene Schönheit unserer alltäglichen Realität zu enthüllen. Das Thema Zeitlichkeit nimmt somit einen wichtigen Platz in ihrer Arbeit ein, um diese vergänglichen Augenblicke einzufangen. In dieser Ausstellung präsentiert Capucine Vandebrouck ihr künstlerisches Schaffen mit einer Reihe neuer Werke.
Ihre Serie Puddles zeigt mehrere Wasserpfützen, die durch ein wasserabweisendes System auf den Boden gezeichnet werden, wobei manche der Pfützen durch Wassertropfen verändert werden. Andere Werke nehmen durch die Fotogramm-Technik Gestalt an, durch die das beleuchtete Wasser flüchtige Augenblicke einfriert, um ihren Abdruck auf lichtempfindlichem Papier zu hinterlassen. Mithilfe eines ausgeklügelten Systems fängt die Künstler:in die fließenden Bewegungen des Wassers und die Wellen auf seiner Oberfläche ein und erfasst vorläufige Zustände und flüchtige Bewegungen. Eine Lupe wird ebenfalls im optimalen Abstand zur Wand platziert, um einen Fokus zu erzielen, der das Bild eines verwandelten Raums projiziert, einer Camera obscura würdig. Diese Linse verweist auf den Dialog zwischen Licht, Wasser und Wahrnehmung und beleuchtet gleichzeitig den Reichtum an unsichtbaren Evidenzen, die unsere Sinne zu übersehen pflegen.
Eine poetische und sinnliche Ausstellung, in der die Vergänglichkeit zu einer Quelle der Inspiration und des Staunens wird.