Flottille besteht aus einer Reihe von 15 Videosequenzen, die zeigen, wie sich Mikrofaltungen aus Silberpapier auf der Wasseroberfläche langsam öffnen und wieder schließen. Diese Formen haben eine kurze Lebensdauer; die Kräfte, die sie antreiben, folgen nicht den Gesetzen der Schwerkraft, sondern unmerklicheren Phänomenen wie der Kapillarität und der Oberflächenspannung, die zwischen der Flüssigkeit und dem Papier herrschen. Wie die zerbrechlichen Insekten, die man als „Gerris“ (Gemeiner Wasserläufer) bezeichnet, gleiten sie über die Wasseroberfläche. Sie saugen es auf, um sich zu verwandeln und uns die geometrische Geschichte ihrer Entstehung zu erzählen.
Flottille
Etienne Cliquet
Seit 2004 entwickelt Étienne Cliquet computergestützte Origami-Forschung. Er hat zwischen verschiedenen Gemeinschaften (Origamisten, Programmierer, Künstler, Wissenschaftler) hin und her gearbeitet, die im Internet leben und zusammenarbeiten, ohne ihre Codes oder Kulturen zu verwechseln.
Seit 2004 arbeitet Etienne Cliquet an Forschungen im Bereich des computergestützten Origami. Dabei pendelt er zwischen verschiedenen Szenen (Origamist:innen, Programmierer:innen, Künstler:innen, Wissenschaftler:innen), die digital zusammenarbeiten, ohne ihre Codes oder Kulturen zu vermischen.
Preisträger
„Talents d’Argent“ im Wert von 20 000 Euro, verliehen im Rahmen des Formats Talents Contemporains, Ausgabe 2011.