Erik Samakhs „Teiche“, die oft in der natürlichen Landschaft realisiert werden, laden zu sinnlichen Erfahrungen und meditativen Spaziergängen ein. Samakhs ursprüngliches, nicht realisiertes Projekt Planter des sources (Quellen pflanzen) spiegelt die politische Dimension wider, die seinen künstlerischen Ansatz kennzeichnet. In diesem ersten Projekt, das für eine Außeninstallation mitten in der Wüste konzipiert war, sollten Sonnenkollektoren eine „Falle“ mit Energie versorgen, die das in der Luft enthaltene Wasser auffangen sollte.
Planter des sources II ist eine Mischung aus Skulptur und Installation, Wassergenerator und ökologischem Objekt. Es besteht aus einer elektrisch betriebenen Kältekammer, die Feuchtigkeit aus der Atmosphäre auffängt und in Trinkwasser umwandelt, das in einen Glasbehälter gegossen wird. Die durchsichtige Kabine gibt den Blick auf den technischen Mechanismus frei, der die Verflüssigung ermöglicht, wobei das tropenweise Ausstoßen von Wasser fast ein rätselhaftes Phänomen bleibt.