In diesem Werk wird der menschliche Denkprozess mit dem eines Computers verglichen. Während die Fortschritte im Denken des Menschen mit einem zunehmenden Grad an Abstraktion einhergehen, gehen die Fortschritte im Denken des Computers mit einer immer stärkeren Simulation der realen Welt einher.
Laut der Künstlerin ist es auch eine „Love Story“ zwischen Natur und Wissenschaft: „Jede Bewegung des anderen zu reflektieren, zeigt ein Gefühl der Empathie. Dies ermöglicht eine bessere Verbindung und ein besseres Verständnis.“
Die Installation besteht aus vier Videos, die jeweils ein anderes künstliches Meer zeigen. Diese sind in der Bibliothek von MAYA2009, einer 3D-Animations-, Modellierungs-, Simulations- und Rendering-Software, enthalten. Diese Software bietet vier verschiedene Ozeantöne. Sie simulieren: ruhige See, einen starken Sturm, die hohe See und eine normale See. Die Grundformen der Geometrie, ein Kreis, ein Quadrat, ein Rechteck und ein Dreieck, werden in jeder Szene hinzugefügt. Der Sound wird mithilfe einer Aufnahme aus den 1950er Jahren, die als erste Musikausschnitte verwendet wurde, computergeneriert.
Seascapes [according to MAYA2009]
Akmar Nihjof
Geboren 1976 in Groningen (Niederlande)
Akmar Nihjof verfolgt in ihrer Arbeit einen multidisziplinären Ansatz bei der Produktion von Skulpturen, Installationen, Monumentalkunst und Animationen. Oft ist ihre Kunst Teil einer Serie, die ein Thema beleuchtet oder eine Geschichte erzählt. Sie verwendet verschiedene Medien, um sich diese Geschichten vorzustellen, die auf der Faszination von Objekten und Situationen basieren, die wir alle aus unserem täglichen Leben kennen.
Preisträgerin
„Talents Contemporains“, Ausgabe 2015, Kategorie „Video“.