Ein großes, fließendes Gebilde überragt uns. In der Wahrnehmung ähnelt es einer großen, im Raum schwebenden Wassermasse. Diese Plastik erscheint wie ein „Ghost“, aus einer physischen Präsenz kommend und doch dem Immateriellen nahe. Wie in seiner Vertikalität eingeschränkt, wird es außerdem in seinem Inneren von Störungen, Turbulenzen und Reflexionen belebt, die für die Auswirkungen des Lichts beim Kontakt mit bewegtem Wasser charakteristisch sind.
In Turbulences (Turbulenzen) lässt Étienne Rey die Erzählung in seine plastische Geste einfließen. Wie in einer immer unwahrscheinlicher werdenden Vorwegnahme ruft er die digitale Schrift und die Maschinerie herbei, um eine universelle, ebenso intime wie situative poetische Erfahrung zu schaffen, nämlich die der Hingabe an die Kontemplation des Spiels des Lichts auf dem Wasser. Eine sanfte und verzweifelte Geste eines Künstlers, um eine Emotion zu bewahren, die mit der Verdunstung der natürlichen Bedingungen, die uns diese bieten, verschwinden könnte.
Originalkreation für die Fondation François Schneider.
Tonkomposition: Wilfried Wendling, in Partnerschaft mit La Muse en Circuit, CNCM (Centre national de création musicale).
In Partnerschaft und mit der Unterstützung der Fondation François Schneider, mit der Unterstützung der Region Grand Est.
Künstlerische Leitung, Produktion, Verbreitung: Quatre 4.0 / L’Ososphère